Liebe Bürgerinnen und Bürger,
seit genau 50 Jahren, seit dem 01.01.1975 gibt es die Gemeinde Hopsten, wie wir sie jetzt kennen. Vorher waren Hopsten, Schale und Halverde jeweils eigenständig.
Die Gemeinde Hopsten wird im Laufe des Jahres 2025 immer wieder auf die letzten 50 Jahre zurückblicken. Gerne laden wir Sie, die Bürgerinnen und Bürger dazu ein, zurückzublicken. Schicken Sie uns gerne Fotos und Anekdoten aus der Zeit der Gemeindegebietsreform 1975. Egal ob aus Hopsten, Schale und Halverde. Am Ende des Jahres werden die Fotos zusammengestellt und den Bewohnerinnen und Bewohnern der Gemeinde Hopsten präsentiert.
Hintergrund
Ausgangspunkt der Zusammenlegung von vorher eigenständigen Gemeinden war die Gemeindegebietsreform in Nordrhein-Westfalen, die 1975 ihren Abschluss fand. Sie war eine bedeutende Umstrukturierung der kommunalen Landschaft, die aus verschiedenen politischen, sozialen und wirtschaftlichen Gründen umgesetzt wurde. Die Reform wurde durch das sogenannte Adenauer-Gutachten von 1966 angestoßen, das die Notwendigkeit einer Anpassung der Gemeindestrukturen an die modernen Anforderungen der Raumordnung und Verwaltung unterstrich. Demnach sollten größere und leistungsfähigere Gemeinden entstehen, die den Bürgern bessere Chancen zur Entfaltung ihrer Persönlichkeit bieten konnten. Diese Reform führte zur Schaffung von "Großgemeinden" wie der neuen Gemeinde Hopsten, die am 1. Januar 1975 aus den ehemaligen Gemeinden Hopsten, Schale und Halverde hervorging.
Die Reform war jedoch nicht unumstritten, insbesondere bei den betroffenen Gemeinden. In Hopsten, Schale und Halverde, die durch die Reform zusammengelegt wurden, gab es Widerstand. Einige Bürgerinnen und Bürger wehrten sich vehement gegen die Fusion. Dennoch die Reform durchgesetzt, und die Struktur der neuen "Großgemeinde" wurde ab 1975 zur Grundlage der lokalen Verwaltung.
Robert Jasper, der seit November 1969 Gemeindebürgermeister von Hopsten war, wurde “Gesamtbürgermeister” über alle drei Ortsteile - keine leichte Aufgabe, denn in den ersten fünf Jahren “ging es hart zur Sache”. So versuchten die Ortsteile, ihre Interessen möglichst nachhaltig zu vertreten. Die Reform brachte somit nicht nur Fortschritte, sondern auch Widerstand und Unzufriedenheit.
Die Integration übernahm Bürgermeister Robert Jasper, der unter anderem dafür im Mai 1990 das Bundesverdienstkreuz erhielt. “Seinen besonderen Fähigkeiten zur Integration ist es zu verdanken, dass die drei Gemeinden zu einer Einheitsgemeinde zusammengewachsen sind; und das bei Erhaltung eines aktiven kulturellen und wirtschaftlichem Eigenlebens“, so die damalige Begründung. So haben in den folgenden Jahren alle drei Ortsteile eine sprunghafte Entwicklung genommen durch die Verbesserung der Infrastruktur, durch die Ausweisung neuer Bau- und Gewerbegebiete, durch den Anschluss aller bebauten Grundstücke an die Wasserversorgung sowie durch den Ausbau des Straßen- und Wegenetzes.
Trotz der anfänglichen Schwierigkeiten und Widerstände gelang es letztlich, die drei Ortsteile zu einer funktionalen und prosperierenden Gemeinde zusammenzuführen.
Wir freuen uns mit Ihnen und Euch auf ein ereignisreiches Jubiläum!